Der Autor
Kurt Raaben
Die Idee hinter dem Buch:
Ich wollte nur einen Französisch-Kurs besuchen. In einer Pause geriet ich in die Ausstellung mit den Fotos und Lebensläufen von in Marseille gestrandeten jüdischen Familien. Ich wollte mehr wissen.


Klappentext
Versteckt in Marseille
Im Frühsommer 1940 hatte die deutsche Wehrmacht Frankreich bezwungen. Hunderttausende flohen vor ihr in den Süden, darunter viele Deutsche und Österreicher. Sie hofften, im Hafen von Marseille ein Schiff nach Amerika zu finden.
Die beiden jüdischen Jungen Jens und Karli warten 1942 noch immer. Die französische Regierung lässt kaum mehr Flüchtlinge ausreisen. Um wenigstens die Kinder vor Deportationen in den Osten zu schützen, verstecken ab Sommer 1942 Französinnen und Franzosen viele der Verfolgten. Jens und Karli aus Rheinsberg, Irmie aus Berlin und Annabel aus Hamburg zählen zu den Versteckten. Sie sind sich der Todesgefahr bewusst. Wie aus dem Nichts können sich für sie Wege öffnen, an dessen Ende Tod oder Leben stehen.
Keine hundert Meter von Jensens Unterschlupf entfernt wohnt Erich, ein junger SS-Mann aus Schweinfurt am Main. Erich verdankt alles seinem Führer - Chancen und Karriere, Stolz und Zuversicht. Als Angehöriger der Sittenpolizei lernt er die Welt der käuflichen Liebe in der Hafenstadt Marseille kennen. Trotz aller Begeisterung haben er und sein Freund Kurti weder das Denken verlernt noch ihr Gefühl für Ehrlichkeit und Gerechtigkeit verloren. Beide Freunde ringen um Klarheit und fassen einen kühnen Entschluss.
Das Buch in Bildern
Der spannende Weg

Von seinem kleinen Dachzimmer aus hatte Jens diesen Blick auf die Kalksteinküste und das Mittelmeer bei Marseille

Wenn Pater Brandt und Architekt Salomon im Park der Villa Valmer ihre Sperlinge fütterten, konnten sie die Insel Chateau d´If sehen, dem Schauplatz des ‚Grafen von Monte Cristo‘.

Das Schloß ließ 1865 der reiche Ölfabrikant Charles Gounelle errichten und zu seinen Füßen liegt der zeitgleich angelegte Park Valmer.

In einer der großen Kassernen Marseilles befand sich Erichs Büro.

Im Herbst 1942 hatte Erich sein Einsatzgebiet im Amüsierviertel der Hafenstadt. Zwischen dem 22. und 24. Januar 1943 werden aus diesem Stadtviertel 30.000 Einwohner vertrieben, mehrere hundert jüdische Frauen, Kinder und Männer werden in die Vernichtungslager geschickt. 1.500 Häuser sprengt die deutsche Wehrmacht. Die Deutschen hinterlassen ein Ruinenfeld.

Wenn Kurti nach Marseille wollte, hatte er einen romantischen Abstieg zum Bahnhof und heimwärts einen sportlichen Aufstieg zur Festung Niolon.

Pater Brandt hielt Kontakt zu seinem Bischof um freie Hand zu haben für seine verborgene Arbeit für die versteckten Kinder. Auf seinem Weg kam er am Fuß der Basilika Notre-Dame de la Garde vorbei.

Auf ihren Wanderungen durch die Calanquen diskutierten Erich und Kurti ihre Zukunft.

Calanquen: Blick in die Tiefe

Jens hörte von seinem Versteck aus das tosende Meer.

In der Kirche Notre-Dame-du-Mont vertraute sich Schwester Lea ihrem Heiligen Antonius von Padua an. Um ihrem Schützling Jens zu helfen schien ihr kein anderer Weg offen.

Heute ist die Marseiller Seifenfabrik an der Rue de Simiane geschlossen, damals aber bot sie Zuflucht.

Geblieben ist nur die Tulpe.
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Der Fluchtweg











